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Oszillskop - Schnelleinstieg
Ein Oszilloskop ist ein elektrisches Prüfgerät, das als Ersatz für Voltmeter oder Amperemeter dient, wenn diese zu träge sind.
Ein Multimeter-Display kann sich nicht schnell genug ändern, um der Geschwindigkeit moderner Fahrzeugsysteme zu folgen – die Zahlen kommen einfach nicht hinterher. Die Lösung ist der Einsatz eines Oszilloskops.
Im Gegensatz zu einem Voltmeter zeigt das Oszilloskop nicht nur Spannung oder Strom, sondern auch die Zeitachse. Statt eines Zahlenwertes erhältst Du einen Graphen aus Spannung oder Strom über der Zeit. (siehe Abbildung)
Ein Punkt auf dem Bildschirm stellt den aktuellen Messwert dar und wandert von links nach rechts über den Bildschirm. Er hinterlässt dabei eine Spur – die sogenannte Wellenform –, die die Historie der Messung abbildet. Wenn die Spur den rechten Rand erreicht, springt sie wieder nach links und beginnt von vorne (dies nennt man Triggern).
Die vertikale Achse (Y-Achse) des Diagramms stellt Spannung oder Stromstärke dar – oft auch Amplitude genannt. Über den Vertikalscale-Steller legst Du fest, wie viele Volt oder Ampere auf dem Bildschirm dargestellt werden.
Die horizontale Achse (X-Achse) stellt die Zeit dar – häufig auch Zeitbasis oder Frequenzachse genannt. Über den Timebase-Steller wählst Du, über welchen Zeitraum der Graph dargestellt wird.
Wenn Du nicht sicher bist, welche Spannungs- oder Zeitbasis für einen Test geeignet ist, wähle einfach einen mittleren Wert und passe ihn nach oben oder unten an, bis das Muster sauber dargestellt wird.
Viele schrecken vor Oszilloskopen zurück, weil die Geräte mit vielen Leitungen und Adaptern im Koffer liegen und kompliziert aussehen. Für einfache elektrische Prüfungen brauchst Du aber im Grunde nur zwei Leitungen – eine Masseleitung und ein Signalkabel – ähnlich wie beim Multimeter.
Für Strommessungen kann ein Induktivstromzangenadapter nötig sein.
Für Hochspannungs-Zündsysteme wird eine Sekundärzündsonde benötigt.
Die Buchsen an Kfz-Oszilloskopen sind meist farblich codiert. Nach einem kurzen Blick in die Herstelleranleitung weißt du, wo was eingesteckt wird.
Definitionen:
Wellenform – die auf dem Bildschirm gezeichnete Linie, die die Messwerte im Zeitverlauf zeigt.
Amplitude – die Höhe der Wellenform, in Volt oder Ampere.
Frequenz / Zeitbasis – wie oft ein Ereignis pro Zeit stattfindet bzw. wie der Zeitmaßstab eingestellt ist.
Triggern – der Moment, in dem die Darstellung zurückgesetzt wird und die Wellenform von vorne beginnt.



Anleitung zum Anschließen eines Oszilloskops
Hinweis: Die Prüfspitzen können verschiedene Farben haben; hier sprechen wir vereinfachend von „rot“ und „schwarz“.
Schritt 1:
Schwarze Leitung an eine gute Masse anschließen: Batterie-Minus, Karosserie- oder Motorblock-Massepunkt.
Schritt 2:
Rote Leitung an den zu prüfenden Punkt im Stromkreis anschließen.
Schritt 3:
Spannungs- und Zeitbasis so einstellen, bis ein klares Bild der Wellenform auf dem Bildschirm erscheint.
Schritt 4:
Mit etwas Übung wirst Du die typischen Muster verschiedener Systeme kennenlernen und schon am Wellenformbild erkennen, was normal und was auffällig ist.
Elektrische Grundlagen – Übersicht
Dieses Kapitel hilft Dir, grundlegende elektrische Prinzipien in der Fahrzeugtechnik zu verstehen. Es führt außerdem die Basistheorien zu Elektrizität und elektrischen Systemen ein, die Dich bei Wartung und Reparatur unterstützen. Arbeite stets sicher und beachte Gesundheits- und Sicherheitsvorschriften, während Du systematische, effektive Diagnoseroutinen entwickelst.
Inhalte
Elektrische und elektronische Größen / Einheiten
Was ist Elektrizität?
Serien- und Parallelschaltungen
Ohmsches Gesetz und Leistungsgesetz
Typische elektrische Fehler
DIN-Klemmenbezeichnungen und Breakout-Boxen
Elektronische Terminologie
Diagnosetechnik Richter GmbH Geschäftsführer Mike Richter
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Deutschland
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