
THINKCAR RDKS Sensor
Produktvorteile:
4. Verwendet branchenführende Chiplösungen
2. Bietet eine genaue Echtzeit-Überwachung von Reifendruck und -temperatur
3. Bietet mehrere Signaloptionen, einschließlich RF und BLE
4. Verfügt über international renommierte Hochleistungsbatterien für eine längere Produktlebensdauer
5. Aus sicheren und zuverlässigen Ventilmaterialien hergestellt, um maximale Sicherheit zu gewährleisten
Dual Frequenz / unendliche Programmierung / Ersatz auf OEM-Ebene
Der VENU 5 verwendet modernste Chip-Technologie zur präzisen Überwachung von Reifendruck- und Temperaturdaten und ist damit der perfekte Ersatz für die meisten OEM-Sensoren. Mit dem VENU-Reifendruck-Anpassungswerkzeug können Sie die ursprünglichen TPMS-Moduldaten replizieren und unendlich oft neu programmieren.
Produktspezifikationen:
Wasserdichtigkeitsgrad: IP67
Drucküberwachung: 0 ... 830 kPa
Druckgenauigkeit: 5 kPa
Temperaturgenauigkeit: 5 °C
Betriebstemperatur: -40 °C ... 125
Lagertemperatur: -40 °C ... 125
Beschleunigungsgenauigkeit: +/- 15 %
Luftfeuchtigkeit bei Betrieb: <92 %
Zulassungen: CE, FCC, IC, ROHS, CP65, IPS7, MSDS (Luft- und Seetransport-Zertifizierung)
Gewicht: 25g
Abmessungen: 71,78 x 42 x 27,34 mm
Garantie: 2 Jahre
Technischer Aufbau und Messprinzipien
Direkte vs. Indirekte RDKS
Direktes RDKS
Bei einem direkten System misst ein Sensor im Reifen den Luftdruck (und oft auch die Temperatur) mittels einer kleinen integrierten Messeinheit. Diese Einheit wandelt den physikalischen Druck in ein elektrisches Signal um, welches per Funk (meist auf 433 MHz in Europa oder 315 MHz in Nordamerika) ans Fahrzeugsteuergerät übertragen wird.Sensorposition: Am Felgenrand im Reifeninneren oder direkt als Ventil.
Batterieversorgung: Kleine Knopfzelle oder fest verbaute Batterie, Lebensdauer oft 5 bis 7 Jahre.
Messgenauigkeit: Sehr präzise, Fehlertoleranz meist bei ±0,1 bis ±0,2 bar.
Indirektes RDKS
Hier werden keine separaten Drucksensoren in den Reifen verbaut. Stattdessen erfasst das ABS- bzw. ESP-Steuergerät die Raddrehzahlen. Ein Reifen mit zu niedrigem Druck hat einen geringfügig kleineren Abrollumfang, wodurch sich die Drehzahl ändert.Keine zusätzlichen Hardware-Komponenten im Reifen.
Geringere Genauigkeit als direktes RDKS.
Günstiger und für ältere Fahrzeuge oft eine kostengünstige Lösung.
Abweichung kann nur relative Druckdifferenzen erkennen, keine absoluten Werte.
Sensorik: Druck und Temperatur
Piezoelektrische und MEMS-Sensoren: Für die Druckmessung kommen häufig piezoelektrische oder MEMS-(Micro-Electro-Mechanical Systems) Sensoren zum Einsatz. Sie registrieren selbst kleinste Änderungen im Innendruck des Reifens und wandeln sie in elektrische Signale um.
Temperatursensor: Viele moderne RDKS beinhalten einen zusätzlichen Temperatursensor, da der Luftdruck unter anderem stark von der Temperatur abhängt. Im Sommer oder bei langer Fahrt steigt die Reifentemperatur, wodurch sich der Druck im Reifen erhöht. Das System kann diese Einflussfaktoren berücksichtigen und Dir realistische Druckwerte anzeigen.
Signalübertragung zum Fahrzeug
Funkprotokolle: Übliche Frequenzbänder sind 433 MHz in Europa und 315 MHz in Nordamerika. Manche Systeme verwenden proprietäre Funkstandards, andere setzen auf ISO- oder SAE-Normen.
Signalidentifikation: Jeder Sensor hat meist eine eigene ID, damit das Fahrzeug weiß, welches Rad welchen Druck hat. Diese ID wird beim Anlernen (Teaching) hinterlegt, etwa nach einem Reifenwechsel.
Steuergerät: Die empfangenen Daten werden in einem speziellen RDKS-Steuergerät oder im Body- bzw. Chassis-Steuergerät verarbeitet. Dort werden sie mit Referenzwerten verglichen, ehe sie als Warnmeldung oder Info angezeigt werden.
Physikalische Zusammenhänge und Auswirkungen
Luftdruck, Temperatur und Volumen
Allgemeines Gasgesetz: p × V = n × R ×T
p: Druck
V: Volumen
T: Temperatur (in Kelvin)
Bei Autofahrten ändert sich die Temperatur im Reifen (durch Rollreibung und Umgebungstemperatur). Da das Volumen des Reifens im Wesentlichen konstant bleibt, steigt mit höherer Temperatur auch der Druck.
Beispiel: Wenn Du morgens bei 10 °C den Druck auf 2,3 bar einstellst, kann dieser nach einer längeren Fahrt bei 25 °C Umgebungstemperatur plus der erwärmten Reibungswärme im Reifen durchaus auf 2,5 bar oder mehr ansteigen.
Rollwiderstand und Haftung
Rollwiderstand: Bei zu niedrigem Druck „walkt“ der Reifen stärker (die Reifenflanke knickt ein und verformt sich). Das führt zu zusätzlicher Wärmeentwicklung und Energieverlust.
Fahrstabilität: Ein korrekter Reifendruck sorgt für optimale Aufstandsfläche. Zu wenig Druck führt zu stärkerem Abrieb an den Seiten (Schultern), während zu viel Druck die Reifenmitte schneller verschleißt.
Bremsweg: Bei ungleichmäßigem Reifendruck verändern sich die Bremswege. Besonders auf nasser Fahrbahn kann das kritische Auswirkungen haben.
Gesetzliche Vorschriften und Hintergründe
Weltweite RDKS-Pflicht
Mehr als 15 Länder: Dazu zählen u. a. die USA (seit 2007 für Neuwagen), EU-Länder (seit 2014 für Neuwagen), Japan, Südkorea, China und andere Staaten mit steigenden Umwelt- und Sicherheitsauflagen.
Sicherheitsaspekt: Regierungen wollen so Unfälle reduzieren, die durch Reifendruck-Probleme entstehen.
Umweltschutz: Ein Hauptgrund ist die Reduzierung des Kraftstoffverbrauchs und damit der CO₂-Emissionen. Schätzungen zufolge lassen sich jährlich mehrere Millionen Liter Kraftstoff einsparen, wenn alle Fahrzeuge korrekt aufgepumpte Reifen haben.
Regeln und Strafen
TÜV / Hauptuntersuchung: In vielen Ländern kann ein defektes oder deaktiviertes RDKS zu einer Beanstandung führen.
Bußgelder: Je nach Land können Bußgelder oder Verwarnungen ausgesprochen werden, wenn man bewusst mit funktionsunfähigem System fährt.
Vorteile und Nutzen im Detail
Verbesserte Sicherheit
Du erkennst Druckverluste frühzeitig und vermeidest kritische Fahrzustände.
Ein plötzlicher Druckabfall durch einen Nagel oder Riss im Reifen wird angezeigt, bevor er zum Totalausfall führt.
Optimierter Kraftstoffverbrauch
Physikalisch sinkt bei richtigem Druck der Rollwiderstand. Weniger Energie wird in Wärme umgewandelt, somit brauchst Du weniger Kraftstoff.
Über die Lebensdauer eines Fahrzeugs kann das Einsparpotential enorm sein.
Längere Lebensdauer der Reifen
Gleichmäßige Abnutzung, da der Reifen gleichmäßig auf der Straße aufliegt.
Weniger Hitzestau oder Deformierungen, die die Karkasse beschädigen könnten.
Umweltfreundlichkeit
Weniger Reifenabrieb und dadurch weniger Mikroplastik in der Umwelt.
Verringerte CO₂-Emissionen durch reduzierten Kraftstoffverbrauch.
Komfort
Du musst nicht ständig selbst prüfen, ob Du den korrekten Luftdruck hast.
Keine bösen Überraschungen während langer Fahrten, z. B. im Urlaub.
Häufige Fragen und praktische Tipps
Was passiert, wenn mein Sensor eine niedrigen Batteriestatus hat?
Häufig bekommst Du eine entsprechende Fehlermeldung im Display („Reifendruckkontrollsystem prüfen“). Dann ist ein Austausch des Sensors nötig, da die Batterie meist fest verbaut ist.
Wie oft sollte ich den Druck manuell prüfen?
Auch mit RDKS ist eine manuelle Prüfung alle paar Wochen sinnvoll, da Sensoren selten kalibrierungsbedingt Abweichungen haben können.
Muss ich die Sensoren nach jedem Reifenwechsel neu anlernen?
Je nach System ja. Manche Fahrzeuge lernen sich automatisch an, andere benötigen ein spezielles Diagnosegerät, um die Sensor-ID zu registrieren.
Sind Winter- und Sommersensoren die gleichen?
Technisch ja, sie messen unabhängig von der Jahreszeit. Jedoch benötigst Du für jeden Felgensatz eigene Sensoren (bei direkten Systemen).
Kann sich der Sensor abnutzen?
Mechanisch selten, da er kaum bewegliche Teile hat. Jedoch entlädt sich nach einiger Zeit die Batterie. Auch äußere Beschädigungen oder Korrosion am Ventil sind möglich.
Mehr als nur eine Warnleuchte
Mit einem Reifendrucksensor bzw. RDKS hast Du ein aktives Sicherheits- und Effizienzsystem an Bord. Es gewährleistet nicht nur, dass Du und Deine Mitfahrer sicher unterwegs seid, sondern sorgt auch dafür, dass Du durch optimalen Rollwiderstand Kraftstoff sparst. Gleichzeitig senkst Du den Reifenverschleiß und schonst die Umwelt. Dank moderner Sensortechnik und klarer Vorschriften ist RDKS aus guten Gründen in vielen Ländern längst Pflicht – und bietet Dir einen echten Mehrwert für das tägliche Fahren.
Diagnosetechnik Richter GmbH Geschäftsführer Mike Richter
Spinnereistr. 212a, 09405 Zschopau
Deutschland
+49 (0) 173 5887265
fahrzeugdiagnose.richter@gmail.com
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